“Debut” spannt einen Rahmen zwischen wirklich tollen und vielen langweiligen Titeln. Ein nettes “Dear Prudence” klingt sehr nach Miracle Workers, kommt aber tatsächlich von den Beatles. “Valley Of The Stereos” erinnert mich an Twitch, doch das interessiert Euch bestimmt nicht. “Human Rat”, ein flottes Liedchen für gute Menschen, das trotzdem Punk-technisch drängelt, gehört zum allerbesten, was sie zu bieten haben. “Space Guitars Of Hell” ist ebenso lieblich wie “The Final Word” schön vor sich hin gluckert. Sie schlagen mehr oder weniger konventionelle Akkorde auf halbakustischen Gitarren an und der näselnde `Surf` versucht, dazu harmonisch zu singen. “Life Is Your Enemy” hat als Neohippie-Hymne etwas königliches. Dennoch erschlägt die Quantität die Qualität. Demnach sind die Subway Surfers die deutschen Teenage Fanclub, also nicht unbedingt die Krone der Innovation. Die Musik scheint mir schlimmstenfalls für diejenigen Schöngeister richtig zu sein, die aus Fury In The Slaughterhouse rauswachsen – genauso langweilig und herzig, mit einer recht äußerlichen “Indie”-Attitüde.