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    Strife
    Angermeans

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Victory/Connected
    7 / 12
    Strife - Angermeans

    Mit ihrem Comeback-Album schmeißen uns die ehemaligen HC-Straight Edge-Hardliner ein Album vor die Füße, das nicht nur inhaltlich neue Wege beschreitet.
    Musikalisch gibt es bei Strife im Jahre 2002 natürlich noch immer gehörig was auf die Glocke: Neben ultrafett produziertem Mosh-Core mit gelegentlichem Tritt auf Gaspedal finden sich auch die für Strife so typischen, mindestens tausend Mann starken Background-Chöre wieder. Stagnation also auch im Hause Strife? Denkste! Denn wenn sich bei „Angel Wings“ Klavier und Geige die Moll-Klinke in die Hand geben (und dabei frappierend an die Doom-Gother von My Dying Bride erinnern), oder sich bei „From These Graves“ Cypress Hills Eric Bobo an den Percussions austoben darf, merkt man: Stillstand ist etwas anderes. Was auf dem Papier merkwürdig und seltsam klingen mag, ist bereits beim zweiten Hördurchgang in sich stimmig und fällt danach höchstens noch als Selbstverständlichkeit auf. Auch Rick Rodneys Texte haben eine gesunde Kehrtwendung vollzogen: Wo früher noch dogmatische und Pathos geschwängerte Straight Edge-Lobpreisungen den Ton angaben, geht er auf „Angermeans“ deutlich differenzierter und sozialkritischer zu Werke. Dass diese Wendung auch im Kopf von Rodney und Co. stattgefunden hat, beweist insbesondere die Kollaboration mit Kiffpimse Bobo: Vor ein paar Jahren hätte es die garantiert nicht gegeben.

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