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    Strapping Young Lad
    Alien

    VÖ: 21.03.2005 | Label: Century Media/SPV
    Text: Quintus Berger
    7 / 12

    Devin Townsends erster Missgriff? Die Vermengung seiner diversen Projekte dürfte zu einem großen Fragezeichen auf den Stirnen der Fans des Metal-Tausendsassas führen.

    Bisher waren Devin Townsends Solo-Aktivitäten und jene mit seiner Hauptband Strapping Young Lad stilistisch klar voneinander getrennt. Während die unter seinem Namen eingespielten Werke stark progressiv gefärbt waren, von majestätischem Experimental-Rock bis zu durchaus sanften Klängen alles brachten, spezialisierte sich SYL auf ebenso technisch brillanten wie ultrabrutalen Industrial- und Thrash-Metal. Mit „Alien“ findet diese strikte Aufteilung augenscheinlich ihr Ende.
    Bei Brechern vom Schlage „Shitstorm“ oder dem verschachtelt stotternden „We Ride“ liefert das von Ausnahme-Drummer Gene Hoglan (Ex-Death/Ex-Dark Angel) angetriebene und von Fear Factorys Byron Stroud am Bass verstärkte Quartett zunächst noch das erwartete Sound-Inferno. Das sphärisch-überlange „Skesis“, das melancholisch-poppige „Two Weeks“ oder das epische „Possession“ hätten allerdings auch auf einer der Scheiben der Devin Townsend Band nicht unpassend gewirkt. Durch diesen Umstand wird „Alien“ keineswegs zu einer schlechten Platte. Dafür sind die Songs, sogar das eigentlich nur aus Geräuschen bestehende Zwölf-Minuten-Instrumental „Info Dump“, einfach
    zu perfekt durchkomponiert. Einen roten Faden oder ein Konzept wird der Townsend-Fan jedoch auf dieser deshalb mehr als zwiespältig wirkenden Scheibe vergeblich suchen.

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