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    Straight Frank
    Straight Frank

    VÖ: 27.01.2012 | Label: Sony Music
    Text: Stefan Layh
    Straight Frank - Straight Frank

    Melodien wie der tröstende Arm um die Schulter, Riffs wie der trockene Klaps auf den Hinterkopf: Der Hardrock von Straight Frank hat null Berührungsängste und dicke Patina.

    „Straight Frank“ soll klingen wie ein Klassiker – innen, außen und überhaupt. Dafür haben sich die vier Stockholmer neben der Seele und einigen knochigen Riffs auch eine Busladung Secondhand-Werkzeug aus den Heydays des melodischen Hardrock geborgt. Addiert mit der Erfahrung, die einige der Bandmitglieder als Produzenten sammelten, ergibt das ein Album, das von vorne bis hinten erdig, kernig und saftig klingt. Wie mit dem 2009er-Debüt „And We Walked By With A Bag Full Of Money“ beweisen Straight Frank ein sicheres Händchen für schnörkellose Songs aus Fleisch und Blut. Tobias Gustavssons Gesang pendelt zwischen den wärmeren der 1.000 Stimmen Chris Cornells und The Darkness’ Justin Hawkins, ohne aber dessen fadendünne Kopfstimme zu imitieren. Er drückt dem Album einen charakteristischen Stempel auf, drängt Straight Frank aber mit einigen nach oben ausreißenden Refrains auch in Richtung Kitschecke. Ein Grenzfall ist das mit theatralischen Schlaglichtern angestrahlte „We All Die Young“, das sich auch wegen der Vocals zu einem überzeichneten Melodram auswächst. Überzeugender wirken Straight Frank, wenn sie mit allen Beinen auf dem Boden bleiben. Dann klingt ihr Album geerdet und kraftvoll, und zwar im streng positiven Sinn. Straight Frank beherrschen ihr Handwerk und glauben fest an das Gute im melodischen Hardrock. Garstig werden die Schweden nämlich selbst dann nicht, wenn sich Songs wie „It Is Enough“ oder „Going Nowhere“ fest an eine massiv gemauerte Wall Of Noise lehnen.

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