Stigmata
Hymns For An Unknown God

Yo, Bro’, here’s New York Fuckin’ Hardcore. Behaupten sie zumindest. Irgendwie paßt hier gar nichts zusammen: Aufgenommen wurde „Hymns For An Unknown God” 1994, aber die Songs sollen von 1996 sein. Stigmata waren früher auf ‘Rock-O-Rama’ Labelmates von Skrewdriver (was sie natürlich tierisch bereuen), lesen jetzt aber Hare Krishna-Bücher. Und das mit dem Hardcore, naja…Wenn man unter Hardcore unnötig gestreckte, fünfminütige Songs mit Metalsolo-Einlagen widerwärtigster Prägung versteht, kommt das vielleicht irgendwie hin. „All I fuckin see, nothing but enemies” , ojeoje. Über die üblichen in-dieser-bösen-Welt-sind-alle-immer-so-gemein-zu-mir-Lyrics kann man ja vielleicht noch müde lächeln, aber wenn ich solche bescheuerten sozialdarwinistischen Slogans wie “This is the age of strength, you’re fuckin weak, you’re a waste afraid to live, now suffer fuck” höre, kommt mir das kalte Kotzen. Da reißen dann auch das ganz gute “Burning Human” (im Duett mit Cro-Mag Harley Flanagan) und die teilweise recht interessanten Arrangements nicht mehr viel raus.