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    Stiffs Inc.
    Nix Nought Nothing

    VÖ: 30.11.1999 | Label: American Rec./ARIS
    8 / 12

    USA und Großbritannien entwickeln sich recht flott auseinander, was den Musikgeschmack anbelangt. Während Oasis und Blur permanent rumprotzen, Amerika demnächst im Sturm zu nehmen und nur Knochen davon übrigzulassen, machen die Amis ihren eigenen Punk. Nicht nur das Teenie-Geknödel von Green Day, sondern auch richtige Punk-Art-School. Warum Rick Rubin jedoch Stiffs, inc eingekauft hat, ist völlig schleierhaft, denn was die vier New York-Hasser zusammentrommeln und -schrubben, hätte sich zu Zeiten der Misfits kein Niemand angehört. Heutzutage aber haben die dreizehn Songs über Hitler, Ghandi, das blöde Weltall und die noch blödere Generation X-Frage einen ungeheueren Authenzitäts-Bonus, als würden die 77er-Jahrgänge das Vertrauen allein deshalb genießen, weil sie eine hübsch identifizierbare Musik gespielt haben. Bei Stiffs, inc klingt das wie Adverts, Psychedelic Furs, Alternative TV und Buzzcocks und ist doch gar nicht lustig. Im Gegenteil: So furchtbar ernst hat man sich damals nie genommen. Da sind die Amis mal wieder falschen Inhalts-Mythen aufgesessen. Spielen können sie den ganzen Palettenbier-Scheiß trotzdem ganz gut.