Big Mac-Musik. Gib es zu, auch du beißt manchmal ganz gern rein, auch wenn dir die arbeitnehmerfeindlichen Geschäftspraktiken diverser Restaurantketten bekannt sind. Gut sechs Jahre geistert der Gitarrist und Sänger Stevie Salas bis jetzt solistisch durch die Musikwelt. Der Background des bekennenden Indianers ist breitgefächert, von George Clinton bis zu Rod Stewart reicht die Mainstreampalette. Produktion und Musiker (u.a. mit den Bass-Assen T.M. Stevens und dem 24-7 Spyz-Mann Rick Skatore) sind erstklassig. Die Songs kommen zuweilen recht groovy und eingängig, sind immer druckvoll und haben hier und da auch Überraschungsmomente. So wird manches zu einer Art `Living Colour light`, anderes zu `Lenny Kravitz heavy`. Stevie Salas überschreitet niemals Grenzen, will er wahrscheinlich auch nicht. Was ihm dafür wirklich fehlt, ist eine durch und durch eigene Identität. Salas und all seine bisherigen Alben sind gut, aber keines inklusive “Back From The Living” ist originell, wichtig oder gar unverzichtbar.