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    Steve Turner & His Bad Ideas
    dto.

    VÖ: 16.05.2005 | Label: Beautiful Happiness/Cargo
    Text:
    9 / 12

    Desert Sessions in London und Seattle: Steve Turner schart abermals eine illustre Gesellschaft um sich und schwelgt in den Tiefen von Country, Blues und Folk.

    Auf seinem zweiten Soloalbum setzt der Mudhoney-Gitarrist den mit „Searching For Melody“ eingeschlagenen Weg des Geschichten erzählenden Singer/Songwriters fort. Sehr relaxte, sehr erdige Nummern, die bei aller Melancholie von Trübsal weit entfernt sind und sich prima als musikalische Untermalung für Dämmerungsbeobachtungen auf der Veranda eignen. Turners alter Green River-Weggefährte Stone Gossard (Pearl Jam) und Mudhoney-Kollege Dan Peters sind diesmal nur sporadisch zu hören, sein Kumpel Johnny Sangster (Posies, Makers) ist weiterhin als ständiger Begleiter an Gitarre und Piano dabei. Ansonsten ist die All-Star-Truppe namens Bad Ideas vielleicht nicht ganz so prominent besetzt wie Josh Hommes Wüsten-Jams, doch künstlerisch wertloser sind sie deshalb natürlich nicht. U.a. Jim Sangster (Young Fresh Fellows), Paul Kimble (Grant Lee Buffalo), Bruce Brand (Milkshakes, Thee Headcoats), Ian Moore und Holly Golightly gaben sich bei den zur einen Hälfte im heimischen Seattle, zur anderen von Liam Watson in dessen Londoner Toe Rag Studios entstandenen Aufnahmen die Instrumente in die Hand. Passt trotzdem alles gut zusammen. Besonders wenn Steve bei den famosen „A Beautiful Winter“ und „Someday Baby“ mit Lady Golightly singt, bringt ein inneres Lagerfeuer Eisberge zum schmelzen. Manchmal spröde, oft kauzig, aber immer liebenswert – eine schöne Platte, für die sich nur leider kaum ein Schwein interessieren wird.