Steve Mason
Meet The Humans

Mason ist von Edinburgh nach Brighton gezogen. Schön für ihn, schön für „Meet The Humans“ – das dritte Album unter seinem Namen. Nach dem Ende der Beta Band 2004 dauerte es sechs Jahre, bis Mason mit seinem ersten Soloalbum „Boys Outside“ in Erscheinung trat. Mit „All Come Down“ und „Lost & Found“ warf die Platte wenigstens zwei Songs ab, mit denen sich Mason an seiner Vergangenheit mit (Beta) Band messen lassen konnte. Weniger eigenbrötlerisch, dafür bandmäßiger gab sich 2013 „Monkey Minds In The Devil’s Time“. „Meet The Humans“ ist nun eine Mischung aus beiden Vorgängern – Studiotüftler Mason trifft auf viele Akteure an einem breiten Instrumentarium. Wieder verknüpft er Madchester-Rave-Pop, Soul, Folk, Dub und Elektronika miteinander. Die Songs klingen offen, ätherisch und klar. Und egal wie variantenreich die Instrumentierung ist: Mason und seine sanfte Stimme stehen im Mittelpunkt, um auch von ernsteren Themen zu berichten. „Es geht um die kleinen Siege, die kurzen Konversationen, die wirklich die Welt ändern können“, sagt Mason und nimmt damit Bezug auf seine Texte, die womöglich beim Hörer etwas auslösen. Aber „Monkey Minds In The Devil’s Time“ war ja auch schon ein politisches Konzeptalbum. Nun gibt es Echos von Primal Scream, den Doves, von Elbow, der Beta Band natürlich und im abschließenden „Words In My Head“ von Massive Attack. Apropos Elbow: Deren Keyboarder und Produzent Craig Potter hat „Meet The Humans“ aufgenommen und gemixt – was die Sache für Mason zu einem Gemeinschaftsding macht.