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    Sterling
    Monster Lingo

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Mantra/Beggars Banquet/Rough Trade
    9 / 12

    Vier Londoner Knaben beschließen auf einer Party, eine Band zu gründen und können sich am nächsten Tag aufgrund überhöhten Alkoholkonsums kaum mehr daran erinnern. So soll 1995 der Legende zufolge Sterling entstanden sein. Prima Voraussetzung, laute Gitarrenmusik zu machen, wird sich der Vierer wohl gedacht haben, um gleich darauf loszurocken, was das Zeug hält. Bei all den scheppernden Gitarren und verzerrten Vocals ist es nicht weiter verwunderlich, daß dieses Debüt sich verstärkt an amerikanischen Vorbildern orientiert. Doch trotz kaum überhörbarer Wut im Bauch hält sich der Grunge-Anteil erfrischend niedrig, was wohl auf Sänger Roger Packhams nicht vorhandene Ambitionen zurückzuführen ist, sein Dasein als Kobain-Epigone zu fristen. Im Vordergrund steht vielmehr eine ausgeprägte Vorliebe für POP, will sagen: Große Songs, zweistimmige Refrains, tolle Harmonien. Dafür gibt´s zwar keinen Orden für übersprudelnde Innovativität; vielleicht reicht´s aber zu einer Auszeichnung für deutlich hörbaren Spaß an der Freude. Die überträgt sich nämlich auf den Hörer und löst eine Euphorie aus, die für aktuelle Veröffentlichungen aus dem Gitarrensektor weiß Gott nicht mehr die Regel darstellt. Da verzeiht man auch gern einige Längen im letzten Drittel der CD und stellt lieber die Frage: Sind Sterling die britischen Jawbox?