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    Stereomud
    Perfect Self

    VÖ: 21.05.2001 | Label: Epic/Sony

    Joey Z., Gitarrist der verblichenen Life Of Agony, ist wieder da. Das Debüt seiner neuen Band Stereomud liefert zwölf Mal soliden Heavy-Rock und eine Ballade – eine gelungene Rückmeldung.

    Der Bandname spukte schon seit Ewigkeiten in informierten Kreisen herum, jetzt liegt das Debüt „Perfect Self“ endlich vor und bestätigt den ohnehin naheliegenden Verdacht, dass die einzelnen LOA-Mitglieder nach dem Split ihre jeweiligen Vorlieben ausleben. Während Keith Caputo inzwischen in ganz anderen Sphären schwebt, an Blumen riecht und fast zu schöne Popmusik macht, spiegeln Stereomud exakt den Charakter von Frontsympath Joey Z. wider. Das heißt selbstverständlich nicht, dass es sich hier um eine Fun-Punk-Kombo handelt – der Großteil des Debütalbums besteht aus mitreißend-melodiösem Gitarrenrock. Ein solides, unaufdringliches Stück Arbeit, das über die gesamte Spielzeit aufgrund bewusst vermiedener Effekthascherei zunächst etwas unspektakulär wirkt, letztendlich aber Beachtung verdient. Dominiert wird das Album von Sänger Erik Rogers, der zwischen Schreien und melodiösem Gesang so ziemlich alles abdeckt, nicht selten an den Soul von Sevendusts Lajon Witherspoon erinnert und sich gut in das Soundbild einfügt. Nur zwei Beispiele für Stereomuds melodiöse Heaviness sind „Old Man“ und „Steppin’ Away“, die, abgesehen von der natürlich anderen Stimmlage des Frontmanns, genauso gut auf „Ugly“ gepasst hätten. Der Grund dafür liegt in der Gitarrenarbeit, die eindeutig die Handschrift Joeys trägt: geradlinige, schwere, klischeefreie Riffs. Lieblingsstücke sind „Pain”, das mit einem besonders eingängigen Refrain glänzt, und der Titelsong, der abschließend ruhigere Töne anschlägt. Hier präsentiert sich eine eigenständige Band mit einer Menge Potenzial und Musik, die vor allem live eine Menge Spaß machen dürfte. Da kann man sich wohl noch auf so einiges freuen.

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