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    Statues
    Black Arcs Rising

    VÖ: 05.05.2023 | Label: Lövely
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    9 / 12
    Statues - Black Arcs Rising

    Schließ’ die Augen und stell’ dir vor, es wäre 1990 – Statues aus Schweden liefern den Soundtrack dazu.

    Dass Statues im besten Sinne so routiniert klingen, als hätten sie bereits drei Jahrzehnte und nicht erst ein halbes auf dem Buckel, kommt nicht von ungefähr. In verschiedenen Konstellationen haben die drei schon in Bands wie Starmarket, KVLR und The Vultures Musik gemacht, 2018 endlich exklusiv die Klingen gekreuzt und via Crazysane ihr Debüt „Adult Lobotomy“ veröffentlicht.

    Zwei Alben später haben sie den Fokus noch schärfer gestellt und klingen dabei doch so dazwischen, dass die Einordnung schwerfällt. Am besten trifft es der Einleitungssatz aus dem Pressetext: „90s Alternative Rock war nie etwas anderes als große Popsongs, durch verzerrte Gitarren gejagt.“ Ja, verdammt, so ist es wohl, auch bei Statues.

    Den Unterboden bestellen sie mit bollerndem Bass und viel Wucht. Darauf konstruieren sie aber kleine, eingängige Meisterwerke, die mal nach Lemonheads meets Tad klingen („Underground“), dann wie Refused in strammgezogen („Phantasm“). In „Perfect Storm“ dagegen schrauben sie eine minimalistische Post-Punk-Solofigur in den Noise drumrum, die dermaßen süchtig macht, dass man den Rest des Jahres nichts anderes mehr hören möchte. „Black Arcs Rising“ bildet zusammen mit den neuen Alben von Musa Dagh und Fake Names ein perfektes Triple. Gastsänger Per Stålberg von Pablo Matisse setzt das i-Tüpfelchen, fertig ist die 90s-Euphorie in XL, grandios gefeiert zwischen Nostalgie und Postmoderne.

    Das steckt drin: Hüsker Dü, Pablo Matisse, Starmarket

    weitere Platten

    Holocene

    VÖ: 30.10.2020

    Adult Lobotomy

    VÖ: 23.11.2018