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    Stars Of The Lid And Jon McCafferty
    Per Aspara Ad Astra

    VÖ: 01.01.1999 | Label: Kranky/Cargo Records
    8 / 12

    Ein Kunstwerk, definitiv. Stars Of The Lid nahmen den New Yorker Maler Jon McCafferty auf, als er ihr Plattencover malte. Dabei hörte er die zuvor eingespielten Stücke der Band. Später wurden die Samples den Aufnahmen zugefügt. Ein Experiment, bei dem ein Album herauskam, das z. B. mit Ambient-Klassikern wie Brian Enos „Music for Airports“ zwei Dinge gemein hat: Zum einen wunderschöne, perlende Sounds und Harmonien, zum anderen die Tatsache, daß es schwerfällt, die beiden epischen Stücke, die in je drei Parts aufgeteilt sind, zu hören, ohne daß einem die Lider schwer werden. „Low Level Listening“ und „Anchor States“ sind im Grunde genommen Ambient-Symphonien, die mehr Bezug zu klassischer Kammermusik denn zum aktuellen Musikgeschehen haben. Völlig von störenden Rhythmen befreit, umkreisen Synthesizer-Simulationen von Orchesterinstrumenten einige Samples des Malers, dessen Pinselschwung manchmal an eine mit Besen gestrichene Snare erinnert. Aus den New Yorker U-Bahn-Schächten dringt das abgrundtiefe Vibrieren vorbeirauschender Züge, selten illuminieren Gitarren das Geschehen, meist rückwärts geloopt. Es ist schön, daß es Labels wie ‘Kranky’ gibt, die mit dieser Veröffentlichung oder den brillanten Godspeed You Black Emperor Musik herausbringen, die nicht den raschen Kick sucht oder zum Einmalgebrauch bestimmt ist. Man braucht Zeit und Muße, um sich diesen von einer dunklen Schönheit umflorten Stücken zu nähern. Wer die hat, dem sei „Per Aspara Ad Astra“ empfohlen.