Wegen ihres neuesten Werkes brauchen Starfish bestimmt nicht frustriert zu sein, dafür ist es nämlich viel zu gut ausgefallen. Diese CD rockt und zwar so schön noisig und krachig wie aus dem Lehrbuch. Wenn sich dann noch reinste Bubblegum-Pop-Melodien dazu gesellen, wie zum Beispiel in “Burden”, kann man wirklich nicht mehr verlangen. Dabei erstickt der herrlich rauhe und knarztrockene Bass jeden Hauch von zuckriger Glätte im Ansatz und erinnert ganz nebenbei an Kepone. “MTV” könnte auch aus der Feder von L7 stammen, ist aber noch dreckiger, rauher und noisiger. Auch die Instrumental-Stücke überzeugen auf voller Linie und machen den Zweitling der Texaner noch kurzweiliger. Lediglich der fast 9-minütige instrumentale Opener führt den Hörer mit seinen sphärischen Didgeridoo(?)-Klängen in die Irre, doch davon darf man sich nicht abschrecken lassen, sollte wahrscheinlich nur die Spielzeit auffüllen. Nicht zuletzt durch den Abwechslungsreichtum bringt diese Scheibe jede Menge Spaß und ganz bestimmt keinen Anfall von Frust.