Zwischen den Roots, den frühen Fugees und Ol Dirty Bastard würden sich die Spooks mit ihrem Debütalbum S.I.O.S.O.S. offenbar gern einsortiert sehen, und bis zu einem gewissen Grad funktioniert dieser Spagat sogar. Gleich im Fünferpack rückt die Crew an, hat dabei sowohl mehrere MCs als auch eine unbestritten talentierte Sängerin in den Reihen, was das Ganze sehr abwechslungsreich und melodiös gestaltet. Die Single Things Ive Seen ist den Spooks dann auch unwiderstehlich eingängig gelungen, dazu gibts eine Reihe weiterer Songs, die ebenfalls Ohrwurm-Qualitäten aufweisen. Punktabzug gibts dagegen für das unsägliche Hair-Zitat im Opener Script One und die nicht immer ganz glaubhaft zur Schau gestellte Durchgedrehtheit der Rapper. Trotzdem empfehlenswert.