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    Spillsbury
    Raus

    VÖ: 07.07.2003 | Label: L'age D'or/Zomba
    Text: Tanja Stumpff
    4 / 12

    80er Jahre. NDW. Sterile Synthies. Verschwende Deine Jugend! Wir sind trendy! Und ungemein langweilig.

    „Alles einmal durchgehört… Was bleibt am Ende übrig, wenn das Lied der Stille weicht?“, fragt Sängerin Zoe Meißner im Opener „Zwei Sekunden“. „Nichts“, möchte man antworten, zumindest nichts Neues. Hier ein wenig DAF (z.B. „Das Spiel ist aus“), überall ein bisschen Ideal – fertig ist eine Mischung, die dem Zeitgeist entspricht und dabei über 13 Songs hinweg ungemein monoton wirkt. Das mag Bestandteil eines Konzepts sein, doch es gelingt dem Duo aus Hamburg nicht, einen Spannungsbogen zu erzeugen, der das Interesse für länger als zwei Lieder aufrecht erhält. Zoe Meißners Gesang gibt gleichförmig Parolen aus, Variabilität ist nicht vorhanden. Die von Tobias Asche programmierte Elektronik, hin und wieder an Bass oder Gitarre gekoppelt, fügt sich dem. Auch seine ab und an eingeworfene Stimme vermag es nicht, Songs wie „Jona“ oder „Die Wahrheit“ Abwechslungsreichtum einzuhauchen. Dabei besitzt das einzelne Stück für sich genommen durchaus Charme: Treibender Rhythmus und monotone Synthiemelodie lassen das Tanzbein zucken und gehen mit Meißners Stimme eine recht mitreißende Symbiose ein. Das Problem liegt in der Austauschbarkeit und Wiederholung. Wozu braucht man ein Album, wenn mit einem Song alles gesagt ist?