Die Vergleichsbandbreite ist groß. Ehemals im Dienste der Fluffy Pillows, wird der Hamburger Pop-Spartane schon jetzt mit Bernd Begemann verglichen. Klar wehrt er sich gegen solch direkte Bezüge, doch die sieben Stücke von “Das Leben Ist Kein Heimspiel” zeigen nur allzu deutlich seine Wurzeln. Hamburger Pop in Rohform. Während sich seine Artgenossen in der Hoffnung auf das große Geld der Industrie anbiedern, hält Space Kelly in fußballerisch kluger Manier den Ball flach und setzt auf reines Können, nicht auf Pomp. In seinem Kopf dreht es sich – er ist schließlich auch nur ein Mann – in erster Linie um süße, kleine Mädchen. Zuckersüß ist auch sein Pop, der aber hier und dort locker mit ein paar schmutzigen Worten gewürzt wird. Die neu-definierte Version von Nena`s “Leuchtturm” ist der Höhepunkt des Matches. Space Kelly gewinnt halt immer. 1:0 für ihn.