Southerly
Storyteller & The Gossip Columnist

Da kann der nächtliche Blick aus dem Zelt auf die Sterne schnell zum Selbstgespräch werden, denn der Tausendsassa aus Portland nimmt den Begriff One Man Show noch wörtlich: Er spielt nicht nur einen Großteil der Instrumente auf seinen Alben persönlich ein, sondern fungiert auch noch als eigener Tontechniker, Booking Agent und Labelbetreiber. Sein Zweitwerk ist wieder bunt arrangiert, toll produziert und bietet in seiner Vielseitigkeit kaum Ansätze für negative Kritik. Dafür muss dann schon das Songwriting herhalten, das sich manchmal zu sehr in Sicherheit wiegt und wirklich große Momente vermissen lässt. Dennoch: Wenn dieser geheimnisvolle Mann singt: „You don‘t know me anyway“, dann ist das mehr als ein Statement.