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    Dorian Sorriaux
    Hungry Ghost

    VÖ: 29.06.2018 | Label: Soulseller/Soulfood
    Text:
    Dorian Sorriaux - Hungry Ghost

    Eigentlich spielt Dorian Sorriaux ziemlich lauten Blues und Heavy Rock mit den Blues Pills. Auf seiner Debüt-EP gibt er sich verträumt folkig.

    Es passt gut zu ihm. Wer Sorriaux schon mal begegnet ist, der hat ihn als eher schüchternen, ruhigen jungen Mann kennengelernt. Sein Blick ist klar, seine Statur zart und den gepflegten Bart, den er jetzt trägt, den konnte er sich vor kurzem noch gar nicht stehen lassen. Und er hat Talent und Glück, was beides dafür sorgte, dass er vor sechs Jahren Gitarrist bei der in Schweden ansässigen Band Blues Pills wurde. Zwei Alben nahm er mit denen auf, die der Band gerade in Deutschland enormen Erfolg brachten – sowie ellenlange Touren und den damit verbundenen Stress. Doch momentan ist es ruhig um die Blues Pills. Zumindest so ruhig, dass sich Sorriaux zurückziehen konnte, um mit Blues-Pills-Bassist Zach Anderson im bandeigenen Studio in Örebro eine EP mit vier Stücken aufzunehmen, die so gar nichts mit dem Sound seiner Band zu tun haben. Akustische Folk-Songs sind es geworden, bei denen Sorriaux auch singt. Das macht er sogar ziemlich gut und klingt dabei immer wieder wie entweder Neil Young oder Robin Pecknold von den Fleet Foxes. Ähnlich wie die gerade zu Anfang ihrer Karriere enorm reduzierten, ätherischen Folk spielten, hat sich den auch Sorriaux für „Hungry Ghost“ erschlossen. Viel mehr als sein klarer Gesang und fein ziseliertes Picking füllt meist nicht den Raum – bis dann doch ein Glockenspiel oder Piano dazukommt, ein wenig Echo hier und ein paar sachte Synthesizer dort. Das ist sehr geschmackvoll und melancholisch – ganz so, wie es die bedeutenden Folker der späten 60er auch verstanden haben.