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    Sommerset
    Say What You Want

    VÖ: 30.08.2004 | Label: Eat The Beat/Sony
    Text: Stefan Layh
    7 / 12

    Punk’n’Roll mit etlichen, aber clever gewählten Zitaten. Sommerset drängeln sich in die zweite, dritte Reihe hinter Samiam, No Use For A Name oder Face To Face.

    „Say What You Want“ fällt mit der gleichnamigen Tür ins Haus – und mit einem Campino-Refrain. Schnell steht fest: Auch im neunten Jahr veröffentlichen Sommerset Platten mit dem einen Ziel, sie dann (fast) aller Welt vorzustellen. Gerade letztes Jahr waren die Neuseeländer hier mit den Donots unterwegs – was passte. Auch auf Album Nummer drei vertickt das Auckland-Quartett Punkrock mit weit mehr Hooks als Hardcore. Und: Wie schon auf dem Vorgänger „Fast Cars, Slow Guitars“ (2000) kann auch diesmal von lahmen Saiten keine Rede sein. Treibend, melodisch, griffig jagen Stücke wie „The Useless“ oder der kleine Hit „In Between“ auf uns zu. Dabei haben die Drei immer anderthalb Füße draußen auf der staubigen Straße, den verbleibenden Halben drin in der Radiostation. Neuzugang Milon Williams schüttelt schon mal ein Gitarrensolo vom Griffbrett („Exclusions“, „Faded“), der singende Gitarrist Ryan Thomas erzählt seine Geschichten dazu anfangs mit eher warmer Stimme, später dann lieber kehlig. Jeder der zwölf Songs ist angenehm zerknautscht, zu glatt klingen Sommerset nie. In härterer Gangart erinnert „Say What You Want“ an Face To Face, bei „Harmony“ spielt die Band gar frech mit Walter Schreifels’ „Used For Glue“-Riff und „Blackheart“ kommt in Sachen Melodik und Dramatik einem Samiam-Filler nahe. Als mediokrer Moment zwischen den wirklich herausragenden und originellen.