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    Solarscape
    The Slow, Sad Truth Of Other People’s Lives

    VÖ: 04.12.2000 | Label: Rewika Records
    5 / 12

    Darauf hat die Welt gewartet: eine selbstgenügsame Indie-Rock-Platte mehr, die nichts bedeutet.

    Solarscape stellen keine Gefahr dar und klingen ganz eigenständig nach 1000 Ami-Bands, die vor 12 bis 15 Jahren mal interessant waren. Natürlich übernimmt der Bass hin und wieder die Melodieführung, weil sonst der Bezug auf die Pixies einfach nicht deutlich genug herausgestellt wäre. Man fragt sich, warum heute immer noch Bands gegründet werden, die Musik fürs College Radio machen, das es hier ohnehin nicht gibt. Diese halbverzerrten Gitarren, die dementsprechend halb-rocken, muten wie ein fernes Echo aus meinem Jugendzimmer an. Während andere Leute irgendwann ausgezogen sind, wohnen Solarscape noch immer da und hängen dem Traum vom „San Francisco Summer“ nach. Selbstverständlich hat auch Indierock heute noch seine Berechtigung, aber es bedarf einer eigenen Note und Unverwechselbarkeit statt austauschbarem Klischee-Rock. Solarscape klingen so, als seien sie dazu berufen, die Musik zu „Dawson’s Creek“ zu schreiben. Im Kreise pullovriger Sanftmut und großgeschriebenem Verständnis für alle Probleme der Welt wären sie gut aufgehoben.