Was sich mit dem Fingerkuppencribbler”-Album auf 25 Cent Records bereits ankündigte, findet mit Anorak” seine konsequente Fortsetzung. In 45 Minuten und ein paar unwichtigen Sekunden prügeln sich die Jungpunker auf fixe Art und Weise durch 17 Eigenkompositionen, so daß man zwar manchmal den Faden, aber nie den Spaß verliert. Klar stimmen Slup auch schon mal etwas beschwingtere Töne (wie z.B. bei Creative”) an, starten aber schon im nächsten Moment wieder voll durch. Technisch versierter, beweisen sie noch größeren Hang zur Spielfreude, und obwohl sie den gleichen Rhythmus vielleicht das eine oder andere Mal zu oft intonieren, mag man ihnen nicht böse sein, denn man kann ihre charmanten Takte nicht wirklich leid werden. Da muß der Herkunftsort nicht auf Beach, County, Valley oder sonstwas enden – Slup kommen aus Werne, und der stinkende Moloch Ruhrgebiet fördert mit dieser Band den sonnigsten Punkrock der Region zu Tage. Anspieltips: Obscure”, Increase”, und Drag”.
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Fingerkuppencribbler
VÖ: 01.01.1900