Triple X im Bandnamen, blutverschmierte Lederjacke auf dem Cover und dann so was! Es hätte der Band aus Norddeutschland mal jemand in den Proberaum rufen sollen, dass Denglisch auf Albumlänge ums Verrecken nicht funktioniert und wirklich niemand, außer jugendfernen Politikern in TV-Diskussionsrunden, das Wort Kids ernsthaft und dermaßen oft benutzt. Sixxxten muss man wohl mit einem Augenzwinkern verstehen – andere Bands bauen darauf ihre gesamte Karriere auf –, doch trotz verschlossenem Auge sieht man hier nur eine Prollo-Truppe für den biertrinkenden Teil der Revolverheld-Fans. Musikalisch ist Jugend Violencia immerhin nur halb so lächerlich. Punkrock-Pop mit vielen netten Genre-Spielereien.
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Automat Supérieur
VÖ: 11.11.2011