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    Sisters
    Leecheater

    VÖ: 25.08.2023 | Label: Spartan
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 366
    8 / 12
    Sisters - Leecheater

    Auf ihrem Debütalbum zeigen Sisters aus San Diego ein großes Maß an Kreativität, ohne ihre Einflüsse zu verstecken. Das gefällt, gerade auch hinsichtlich der Referenzen.

    Und mit denen geizen Sisters auf „Leecheater“ nicht: „Dead To The World“ leiht sich die Lässigkeit von den Queens Of The Stone Age, „Born Again“ funktioniert als eine Art Fortsetzung zu Jawbox‚ „Savory“ und die Single „Through The Cracks“ bedient sich in der Strophe bei Hum und im Refrain beim Alternative-Pop von Eels.

    Die Einflüsse auf Sisters‘ Sound verwundern nicht, wenn man sich das Line-up der Band anschaut: Da wäre zum einen Jason Blackmore, der in den 90ern bei der Post-Hardcore-/Alternative-Rock-Band Molly McGuire aktiv war, zum anderen Mario Quintero, der in den vergangenen Jahren vor allem mit seiner Band Spotlights auf sich aufmerksam gemacht hat. Dennoch collagieren Sisters ihren Sound nicht nur aus Versatzstücken: „Windows“ entwickelt sich mit Shoegaze-Einflüssen zu einem kleines Post-Rock-Juwel, „Black Stars“ beweist mit Elementen aus Noise und Sludge Mut zur Hässlichkeit und der Titelsong als Closer lässt den Hörer bis zum Ausblenden knapp acht Minuten lang im Unklaren darüber, ob er laut oder leise sein möchte.

    Sisters wissen, wie man den Spannungsbogen hält, wo Platz für große und kleine Ideen ist und wie man sie umsetzt. Und weil „Leecheater“ genau deswegen so gut geworden ist, dürfen Sisters das auf ihren kommenden Alben gerne wieder so machen.

    Für Fans von: Hum, Jawbox, Quicksand

    weitere Platten

    Make It Hurt (EP)

    VÖ: 28.08.2020