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    Sissies
    The Juice

    VÖ: 01.09.2003 | Label: Daredevil/Soulfood
    Text: Michael Mickisch
    7 / 12

    Trotz vieler erfreulicher Momente ist es schwer, das dritte Album der brachial rockenden Hamburger ohne wehmütige Erinnerungen an das großartige Debüt zu hören.

    Wir erinnern uns: Die Sissies knallten uns im Jahre 1998 auf ihrem Erstling „Fixed“ dermaßen wilde und kraftvolle Songs zwischen krachigem Punkrock und breitbeinigen Stoner-Riffs um die Ohren, dass es einem glatt den Atem verschlug. Der Nachfolger „Greetings From Burnhard Bahamas“ war zwar nicht wirklich schlecht, wirkte aber gerade im direkten Verglich zu „Fixed“ erschreckend stumpf und blutleer. Jetzt präsentieren die Sissies auf „The Juice“ zwölf neue Songs, die allerdings aus zwei verschiedenen Aufnahme-Sessions stammen. Die ersten neun Nummern („The Luna Sessions“) rocken zwar ziemlich motiviert und mit deutlich mehr 70er Rockfeeling als früher („Ugly Envy“, „Checkup From The Neck Up“), enttäuschen aber vor allem aufgrund des dünnen Gitarrensounds und den sehr eintönig bratenden Riffs. Nur Sänger Nico Kozik, der nach einem zwei Alben dauernden Gastspiel bei Payola wieder zu den Sissies zurückgekehrt ist, macht wie immer alles richtig und bewahrt durch seine eigenständige Mischung aus cleveren Melodien, lässigem Storytelling und kraftvollen Schreien die Songs vor der Mittelmäßigkeit. Die vier abschließenden Stücke der „Hellcamp Session“ hätte die Band sich allerdings sparen können, denn einen derart rumpeligen Proberaum-Mitschnitt kann man sich selbst als Fan kaum mit Freude anhören.

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    VÖ: 01.09.2003