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    Singing Adams
    Problems

    VÖ: 25.11.2005 | Label: Track And Field/Cargo
    Text: Armin Linder
    4 / 12

    Eigenartige Folk-Barden gibt’s wie Sand am Meer. The Singing Adams fällt da nicht weiter auf.

    The Singing Adams heißt bürgerlich Steven Adams. Der adrette Herr mit dem gepflegten Vollbart ist hauptberuflich Frontmann von The Broken Family Band. Jener Gruppe, die spätestens seit “Jesus Songs” Vergleiche mit den Violent Femmes auf sich zieht, die im Untergrund ähnlich hoch gehandelt wird wie Neutral Milk Hotel und die ähnlich chronisch erfolglos ist. Auch wenn Adams bei seiner Hauptband schon der Mastermind sein darf, war es ihm jetzt nach Alleingang. “All songs written by Steven Adams” steht in Großschrift im Booklet von “Problems”, außerdem: “Steven Adams played and sang most of it”. Das Resultat ist meist ermüdend, mitunter nervtötend wie in “Hello Baby”, wo plötzlich laute Gitarren die A-cappella-Monotonie zersägen und nur dann mitreißend, wenn der gute Mann einen drauf macht wie im Hidden Track. Im 43-sekündigen Instrumental “The Mayor” bittet Adams plötzlich zum wilden Tanz, in “New Southgate Love Song” rettet er etwas Schwung herüber und hat neben dem Banjo einen Kumpel eingeladen, um Simon & Garfunkel zu proben. Die meiste Zeit jedoch ist Steven Adams alleine mit sich und seinen Instrumenten. “Ums Leben, Lieben und Verlieren in London” sollen sich die Geschichtchen drehen. Aha. Ein Mann erzählt seine “Problems”, und kaum wen interessiert’s. Die Bandkollegen von der Broken Family Band wollten sie wohl nicht hören. Da musste halt ein Album her. Immerhin ist er sie jetzt los.