Silverstein
Antibloom

Die zweite Hälfte trägt den Titel “Pink Moon” und erscheint im weiteren Verlauf des Jahres. Damit folgt das Quintett aus Burlington, Ontario einem durch die Streamingdienste bedingten Trend, ein Album mit einer nicht ungewöhnlich langen Laufzeit auf zwei Veröffentlichungen aufzuteilen, um zumindest doppelte Vinyl-Verkäufe generieren zu können.
Das hat wiederum zur Folge, dass sich “Antibloom” mit gerade einmal acht Songs mehr nach einer EP oder Playlist als nach einem Album anfühlt. Ob man ihr zwölftes Album nun als Minialbum oder als extensive EP bezeichnen möchte, wird Silverstein am Ende des Tages egal sein, denn “Antibloom” bietet rein musikalisch alles, was man von der Post-Hardcore-Band erwarten kann.
“Mercy Mercy” eröffnet das Album mit düsterem Metalcore und einem fiesen Breakdown, ist aber gleichzeitig ein Song, den man so schon zig Mal gehört hat, auch von Silverstein. Mit “Confession” folgt kurz danach Pop-Rock-Bombast inklusive Streicher, der dick aufträgt, in den sich die Band aber mit genug Verve wirft. “Stress” macht seinem Songtitel mit leichter Hardcore-Kante alle Ehre und auch die abschließende Akustikballade “Cherry Coke” überzeugt. Gleichzeitig muss man festhalten, dass es mit “Don’t Let Me Get Too Low” aber nur einen Song gibt, dessen Refrain einen richtig mitreißt.
Das steckt drin: Four Year Strong, Underoath, The Used
weitere Platten
Misery Made Me
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Redux: The First 10 Years
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Aquamarine +The Afterglow (Acoustic)
VÖ: 15.12.2018
Dead Reflection
VÖ: 14.07.2017
I Am Alive In Everything I Touch
VÖ: 22.05.2015
This Is How The Wind Shifts
VÖ: 05.02.2013
Short Songs
VÖ: 17.02.2012
Rescue
VÖ: 29.04.2011
A Shipwreck In The Sand
VÖ: 03.04.2009
Discovering The Waterfront
VÖ: 10.08.2005