The godfathers of hatecore are back! Wir erinnern uns: Es war Brendan von Stands For Anything, der vor Jahren zur Definition und Abgrenzung seiner Musik den Begriff Hatecore erfand. Mit dem, was heute irgendwelche dumpfen Idioten unter diesem Etikett verkaufen, hatten und haben die New Yorker allerdings nichts am Hut. Im Gegenteil: SFA, die in den letzten Jahren alles andere als fleißig waren – releasemäßig, meine ich – halten sich auf “Solace” wohltuend fern von aktuellen NYHC-Klischees, orientieren sich vielmehr an dem, was man Ende der Achtziger darunter verstand, und kombinieren diese Elemente mit angepisstem Punkrock, White Trash-Core à la Sheer Terror und einer Prise Oi! (bei “On And On”). Dazu kommt noch eine fiese Psychokante, was wohl an der plinkrigen Gitarre liegt, und die Band auch heute noch gut in den `Wreck-Age`-Stall passen lassen würde (mit ihrer zweiten CD waren sie ja dort zu Hause). Gefällt mir ausgesprochen gut.