Nachdem wir bereits das erste Demo von Selber besprechen durften, kommt das Schweizer Trio jetzt mit seinem Debütalbum Attack über uns. Alle sechs Songs des letzten Ergusses sind enthalten, und auch sonst gibt es wieder einen lyrischen und musikalischen Rundumschlag allererster Kajüte. Zusammengestellt ist dieser – liebe Musiker, bitte nicht böse sein über unumgängliche Kategorisierungen – aus prosaischen Lyrics, die am ehesten an die alten Neubauten erinnern, Samples irgendwo zwischen eben genannter Band und Nine Inch Nails sowie hypnotisch-hässlichen Gitarrenschleifen. Selber sind krass, sowohl musikalisch als auch textlich, darauf legen sie es allerdings auch an. Aber immerhin das. Ob nun auf der Bühne des Schul-Weihnachtskonzertes oder beim Wave Gotik Treffen, Respekt sollten Selber aus allen Ecken bekommen. Ein Album, bei dem es sich lohnt, es mehr als einmal zu hören. Infos und CD gibt es für 25 Schweizer Franken (ca. 30 Mark) plus Versand.