“Spiel` nicht mit den Schmuddelkindern!” – Scud sind genau das, wovor uns diese alte Binsenweisheit warnen möchte. Sie sind die fiesen Nachbarskinder, die plötzlich hinter der Garage hervorstürmen, um uns kräftig mit hartgefrorenem Schnee einzuseifen. Zu Hause hört die Bande gerne Helmet, Unsane, Jesus Lizard und die Melvins. Weil die alle so `böse` Musik machen. Später sind sie drei geschmacklose, obszöne Typen, die keine Frau abbekommen, weil sie schlechte Zähne haben und penetrant säuerlich unter den Achseln riechen: “Yes I`d like to come inside invite me in I`ll beg like a dog/ cos you`re my baby scared of that door/ you`re my baby can`t cross that line death stare…”. Irgendwie sind sie dann doch zu feige, wirklich loszuziehen, sondern sitzen lieber phantasierend mit Tüten fettiger Chips und Sixpacks billigen Biers im Proberaum, schmeißen mit leeren Dosen nach Ratten und produzieren nebenbei ein ganz schön rockiges Debüt namens “Bullgator”. Danach lassen sie uns mit verschrammten Gesichtern liegen und grinsen fett.