Scot Jenerick
3000 Words

Bestimmte Veröffentlichungen können nicht an gängigen Maßstäben gemessen werden. „3000 Words“ ist das Produkt eines multitalentierten Künstlers aus San Francisco, der sowohl Abschlüsse in Performance und Video, als auch Fotografie vorweisen kann und ferner Mitbegründer einer Non-Profit Kunst-Organisition ist, die sich der Weiterentwicklung des Mediums Klang verschrieben hat. Mit „3000 Words“ sollen Portraits von Personen erstellt werden, welche den entscheidenden Blick hinter die visuell erfaßbare Darstellung wirft. Klang wird als Medium definiert, das direkt vom Unterbewußtsein aufgenommen wird, statt wie die visuelle Rezeption analysiert zu werden. „Maria Jenerik“ ist perkussiv und ähnelt vage dem Live-Eindruck einer Crash Worship-Show, „Mark C. Jackman“ dagegen mal kreischend noisy, dann fast unhörbar, während „Larnie Fox“ meditativ und angenehm fließend wirkt. Ein kleines Kunstwerk, liebevoll eingepackt in ein Digi aus Leinen mit drei eingenähten Kunstdrucken, das für Freunde durchdachter Experimente sicherlich absolut empfehlenswert ist, beim Rest jedoch nur für Kopfschütteln sorgt.