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    Sandrider
    Enveletration

    VÖ: 03.03.2023 | Label: Eigenvertrieb/Bandcamp
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 360
    8 / 12
    Sandrider - Enveletration

    Die Akimbo-Nachfolger Sandrider pflügen auf ihrem vierten Album durch kompakte Songs aus Sludge Metal und rifforientiertem Noiserock.

    Dass sich Akimbo – in den 00er Jahren Teil der Peer-Group um Kylesa, Baroness und Torche – auflösten, lag auch daran, dass Gitarrist und Sänger Jon Weisnewski als Game-Designer mit einem super Job ausgelastet war. Aber irgendwann juckte es ihn wieder in den Fingern und er kehrte 2011 mit Akimbo-Schlagzeuger Nat Damn als Sandrider zurück. An den Bass holten sie Jesse Roberts. Von der Akimbo-Rezeptur, laut polternde Riffs und Rhythmen zwischen Sludge, Metal, Noise und Punk-Attitüde zu koppeln, weichen sie nicht ab. Ihren Namen leihen sie sich von „Dune“, und auch der „Enveletration“-Opener „Alia“ ist vom Wüstenplaneten-Epos inspiriert. Das Stück ist der frühe Höhepunkt der Platte, weil es mehr Facetten der Band zeigt, als die kompakteren Songs im Anschluss zu bieten haben. Was nicht bedeutet, dass die folgenden 31 Minuten nichts taugen, aber wie schon bei Akimbo muss man Variabilität mit der Lupe suchen. Was zählt, ist Lautstärke – und wie viel davon man als Power-Trio erzeugen kann. Immerhin ist mit Roberts jemand dabei, der auch mal eine Melodie singen kann, etwa in „Proteus“. Für Weisnewskis andauerndes Gebrüll muss man dagegen in Stimmung sein. Aber das liegt auch an der Themenlage: „Tourniquet“ etwa setzt sich mit Massenschießereien auseinander, „Weasel“ zielt auf die unangenehmeren Charaktere des Politbetriebs ab.

    Das steckt drin: Akimbo, Black Tusk, Unsane

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    Godhead

    VÖ: 19.11.2013