Sally
dto.

Wieviel nahezu identische Stoner-Rock-Alben braucht der Mensch? Ist es sinnvoll sich auch die 10999 Veröffentlichung aus der internationalen Schar von Sabbath bzw. Kyuss-Epigonen zuzulegen? Hat man diese Grundsatzfragen für sich geklärt und beschlossen, von der konservativ-klassischen Variante der Doom-inspirierten Kiffköppe noch lange nicht genug Tonträger zu besitzen, dann gibt es keine bessere Lösung, als ein Abo auf sämtliche Veröffentlichungen von ‘Rise Above’-Records abzuschließen. Deren aktueller Release Sally bewegt sich so konsequent auf bereits tausendfach beackertem Gelände, dass er die Ablehnung der Basis nicht zu fürchten braucht, denn: Ja verdammt, es rockt, es groovt, es fuzzt, es wummert. Aber mein Gott, reicht denn das Einstreuen des „Thunderstruck“-Riffs bei (Achtung: extrem origineller Titel:) „Rolling Thunder“ als einzig erwähnenswerte Besonderheit dieses Albums, um dafür 30 Mark auf den Tisch zu legen? Live mögen Sally unterhaltsam sein, ihr Album jedoch ist nicht mehr als Standard.