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    Rye Coalition
    Curses

    VÖ: 26.05.2006 | Label: Gern Bland / Alive
    Text: jens mayer
    8 / 12

    Less Noise-, more Heavy-Rock. „Curses“ ist der vorläufige Gipfel der Entwicklung von Rye Coalition und huldigt dem klassischen 70er-Rock in aller Pracht.

    Traurige, aber nicht ungewöhnliche Geschichte: Nach drei Alben wurden Rye Coalition 2003 vom Major unter Vertrag genommen, spielten „Curses“ mit Dave Grohl als Produzent ein, doch infolge einer Firmenübernahme passierte nichts mehr. Drei Jahre später erscheint das Album auf dem einstigen Heimlabel Gern Blandsten. Schön, dass es geklappt hat, denn die Entwicklung der Band ist eine beachtliche. Einst im Post- und Noise-Rock von Fugazi und Shellac zu Hause, schälte sich von Album zu Album zwar schon die Vorliebe der Band für die mächtigen Riffs und Arrangements des 70s-Rock heraus, doch nie so direkt und unverblümt. So lässt Sänger Ralph Cuseglio gleich in „Pussyfootin’“ die Frage aufkommen, ob Bon Scott wiederauferstanden ist. AC/DC, Led Zeppelin, ZZ Top, Kiss, Van Halen, Thin Lizzy – ihnen allen wird mehr oder weniger offensichtlich Tribut gezollt, ohne den Bezug zur Gegenwart zu verlieren – dafür sorgt der musikalische (Punkrock-)Hintergrund der Band. Seelenverwandte sind dabei auch heute genug zu finden, ob in Skandinavien (Gluecifer, Turbonegro), der Wüste (QOTSA), Kanada (Danko Jones) oder L.A. (The Bronx). Rye Coalition sind 2006 mittendrin. Da verzeiht man so manche textliche Klischee-Überstrapazierung.

    weitere Platten

    Chariots On Fire (EP)

    VÖ: 03.02.2006