Run Devil Run
The Killing Civilisation

Run Devil Run sind gar keine richtige Band, sondern nur ein Side-Project einiger Leute der Spudmonsters, In Cold Blood und Brother’s Keeper. Nach drei Sessions im Studio war die Platte mit ihren zwölf Tracks angeblich im Kasten – und das merkt man dieser etwas seelenlos wirkenden Scheibe auch an. Das ‘Old School Feeling’ vergangener Zeiten wollen Run Devil Run nach eigenem Bekunden mit dieser Platte zurückbeschwören, doch den Mangel an eigenen zündende Ideen einfach nur mit der Seelenverwandtschaft zu Bands wie Agnostic Front, Bad Brains oder den Cro-Mags zu begründen, ist dann doch etwas dürftig, oder? Apropos Cro-Mags: Worin liegt eigentlich der Sinn der exakt nachgespielten Version von „Life Of My Own”? Da die „Age Of Quarrel”-LP sowieso in keinem auch nur halbwegs gewissenhaft geführten Hardcore-Haushalt fehlt, zieht man sich doch lieber gleich das Original rein, das schon vor zwölf Jahren tausendmal mehr knallte als jede Kopie seither.