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    Ruff Majik
    Elektrik Ram

    VÖ: 28.04.2023 | Label: Mongrel
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    7 / 12
    Ruff Majik - Elektrik Ram

    Auf du und du mit Dämonen und anderen Widrigkeiten: Südafrikas Stoner-Popper Ruff Majik machen auf ihrer vierten Platte den Knopf an eine schlimme Zeit. Wer will, kann trotzdem tanzen.

    Wenn sich Ruff Majik in She’s Still A Goth fast selbst überholt, klingt das ein bisschen, als würde  „Little Sister“ von Queens Of The Stone Age (QOTSA) versuchen, sich in den eigenen Schwanz zu beißen. Hunde schwören auf derartigen Freizeitspaß, Erwachsene finden es zumindest unterhaltsam.

    Viel lustiger sind Ruff Majik, wenn sie im wundervollen „Mourning Wood“ Fünfe gerade sein lassen und sich ähnlich wie ihr alter Landsmann, Label- und Weggefährte Evert Snyman von sich selbst überraschen lassen. Da schwingen Gothpop, Psychedelic und sperriger Pop in verhuschter Union. In „Elektrik Ram“ reichern sie das mit einem Gruß an Blue Öyster Cult an. Für den Fall, dass sich dieser bunte Strauß an Stoner-Pop etwas „weiter draußen“ anfühlt: Ein Großteil der Platte ist entstanden, als Sänger Johni Holiday Stammgast in einigen psychiatrischen Kliniken und Entzugseinrichtungen war – inklusive einer in der Traumatherapie erworbenen Medikamentenabhängigkeiten.

    Das aus dem Gruselklassiker „House Of Haunted Hill“ (1959) entliehene Intro zum Stomper „Queen Of The Gorgons“ ergibt Sinn: „Remember the fun we had when you poisoned me?“. Dass das Stück auch wieder in QOTSA-Boogie gipfelt, geschenkt. Hauptsache alle sind gesund. Ergreifend: „Chemically Humanized“ am Schluss.

    Das steckt drin: The Black Keys, Monster Magnet, Queens Of The Stone Age