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    Rudy TrouvÉ
    2002-2003

    VÖ: 17.05.2004 | Label: Heavenhotel/Cargo
    Text:

    Belgien mal wieder im Kreativitätswust: Nach gemeinsamer Dead Man Ray-Arbeit machen’s Daan Stuyvens und Roudy Trouvé zwischendurch mal wieder getrennt.

    Gut, dass es Konstanten gibt. Gut, dass es Musiker gibt, denen niemals die Ideen ausgehen. Gut, dass sie die dann auch gleich alle veröffentlichen. Hier also: Die beiden Köpfe von Dead Man Ray, jeder unterwegs auf seiner ganz eigenen Schiene. Da ist einmal Daan Stuyvens, Grafiker, Elektronik-Freund und Heimbastler, der vier Jahre nach seinem fabulösen Solo-Debüt „Profools“ mit neuem Material aufwartet. Jenes ist tanzbarer, ja geradezu Club-orientiert, ohne aber die für ihn typischen Popsongs außer Acht zu lassen. Zu sehr modernen, an Minimal-Elektronik orientierten Beats schmachtet er wie Matt Johnson in seiner künstlerischen Hochphase. Die Songs, melodiös streichelzart, vom Arrangement her aber herzlich unkonventionell, klingen wie zehn spontane Schnappschüsse aus dem Nightlife eines Weltreisenden, der die Kunst genauso für sich entdeckt hat wie den Pop. Ein Album das lebt, voller Leidenschaft ist und ständig spannend bleibt. Roudy Trouvé geht mit seinem Sextett wie gewohnt etwas kruder zu Werke, obschon „2002 – 2003“ in seinem Kontext geradezu gefällig anmutet. „Roudy Trouvé in einer introvertierten, aber tanzbaren Stimmung“, steht auf dem wunderhübsch designten Cover. Dem ist lediglich noch Trouvés Selbsteinschätzung hinzuzufügen: „Es ist so ein Postfolk-Punkjazz-Country-Ding.“ Meint: Schöne, einfache, wunderbar warme und authentische Lieder, die klingen, als stünde die Band bei dir im Wohnzimmer. Definitiv eine Empfehlung für dEUS-Darbende, denn so nah war Trouvé mit seinen geschätzten 15 Platten schon lange nicht mehr an der Band, bei der einmal alles anfing. Wunderbar für lazy Nachmittage.
    10 / 9

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