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    Royal Thunder
    Rebuilding The Mountain

    VÖ: 16.06.2023 | Label: Spinefarm/Pias/Rough Trade
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 364
    7 / 12
    Royal Thunder - Rebuilding The Mountain

    Zum Trio geschrumpft und ausgenüchtert verwandeln Royal Thunder die Katerstimmung der vergangenen Jahre in ein souveränes, aber wenig überraschendes Comeback.

    Der seit „Wick“ (2017) überbordende Alkohol- und Drogenkonsum sowie dessen Überwindung sind ein zentraler Bestandteil von „Rebuilding The Mountain“, mit dem sich die Band aus Atlanta neu aufbaut. Nach wie vor verstehen es Royal Thunder, den warmen, rohen und letztlich auch unverstellten Sound ihres Retrorocks entsprechend in Szene zu setzen, auch wenn der Opener „Drag Me“ mehr denn je nach 90s-Alternative – genauer nach dem Goth von Concrete Blonde – klingt.

    Auf Albumlänge wird deutlich, dass Riffs und Instrumentals mehr denn je in den Hintergrund treten und dem Star der Platte den Weg ebnen: der kratzig-emotionalen Stimme von Sängerin und Bassistin MIny Parsonz. Sie vertont Reflexionen über ihren bisherigen Lebensstil mit Zeilen wie „Wake up maybe you should look at yourself/ You got your neck pressed up to the knife/ Oh step back baby get a hold of yourself“ in „The Knife“ so nachvollziehbar wie eindrucksvoll.

    Das funktioniert vor allem in den mit der Dynamik spielenden Stücken wie „Live To Live“ gut. Das folgende „My Ten“ mit angezogenem Rock’n’Roll-Tempo und dreckigem Bass-Groove macht aber deutlich: „Rebuilding The Mountain“ hätte stark von ein paar mehr solcher Uptempo-Songs profitiert. Die vierte Platte von Royal Thunder ist so eindeutig ein Werk der introspektiven Emotion weniger der explosiven Live-Katharsis.

    Das steckt drin: Concrete Blonde, Janis Joplin, Thin Lizzy

    weitere Platten

    Wick

    VÖ: 07.04.2017

    Crooked Doors

    VÖ: 03.04.2015

    CVI

    VÖ: 25.05.2011