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    Rosie Thomas
    These Friends Of Mine

    VÖ: 23.03.2007 | Label: Nettwerk/Soulfood
    Text: Daniel Gerhardt
    8 / 12

    Schlafzimmerlieder aus der Stadt, die immer wach ist: Rosie Thomas, Sufjan Stevens und was sie letzten Sommer getan haben.

    Letztes Jahr am ersten April haben Rosie Thomas und ihr guter Freund Sufjan Stevens es irgendwie geschafft, die ganze Musikpresse dranzukriegen. Freimütig verkündeten sie, zusammen ein Kind zu erwarten; die Nachricht verbreitete sich schnell, diverse Plattenfirmen prügelten sich um die Vorkaufsrechte. Tatsächlich sollte sich aber schnell herausstellen, dass Thomas und Stevens ein ganz anderes Gemeinschaftsprojekt am Laufen hatten, das für Außenstehende noch viel interessanter würde: „These Friends Of Mine“, das offiziell als viertes Album von Rosie Thomas verkauft wird, aber durch Stevens als allgemeinem Seelsorger überwacht und in dessen New Yorker Appartement mit dem gemeinsamen Freund Denison Witmer geschrieben und aufgenommen wurde. Keine Überraschung also, dass die Platte ein Schlafzimmeralbum wurde, sparsam mit den Instrumenten, getragen vor allem von Thomas‘ dehnbarer, auch in den Höhen klaren und kräftigen Stimme. Mit den Lippen ganz nahe am Mikrofon hat sie R.E.M.s „The One I Love“ und Fleetwood Macs „Songbird“ gecovert, ihre ebenso vertraut wirkenden Eigenkompositionen verarbeiten vor allem jene Eindrücke, die Thomas auf New Yorks Straßen sammelte. Stevens und Witmer zählen dazu hier mal ein, singen dort im Background und vereinen sich für das wundervolle Titelstück zu einem derart putzigen Beach-Boys-Chor, dass man selbst 4.000 Meilen weiter östlich glauben will, ein paar Freunde fürs Leben gefunden zu haben.