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    Roller Derby
    When The Night Comes

    VÖ: 28.02.2025 | Label: Butter/Butter für alle
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 384
    9 / 12
    Roller Derby - When The Night Comes

    Manchmal kann Musik eine Umarmung sein: Das Hamburger Duo veröffentlicht ein international anmutendes Debütalbum mit einigen Dreampop-Perlen.

    Diese Band versteht ihr Handwerk: Der verträumte Sound von Roller Derby lullt kunstvoll ein, aber man möchte wachbleiben, um auch noch den nächsten Song zu genießen. Das Duo aus der Hansestadt gibt es seit 2020, mittlerweile haben sich die Arrangements nochmals verfeinert.

    Philine Meyer und Manuel Romero Soria lassen in ihrer Musik Einflüsse von Jangle Pop, Electronica und Synthiepop erkennen. „I never wanted more than to be someone you adore“, singt Meyer im Stück “Never Wanted More” und diese Zeile steht sinnbildlich für das melancholisch gefärbte Album: In den introspektiven Texten geht es um Annäherung, Vertrauen und Liebe.

    Musikalisch gibt sich das Duo ebenfalls Mühe, Liebhaber*innen von Shoegaze und Dreampop zu gefallen. Sehr eigenwillig klingt das Album nicht, böse Stimmen würden manchen Songs vielleicht vorwerfen, eine Kopie zu sein – die Klangästhetik ist jedenfalls bekannt. Aber man lässt sich in diesem Fall gerne bezirzen: etwa vom eingängigen und an Beach House erinnernden Gitarrenpop “Lights Out”, in dem der Bass dezent knurrt. Ebenso überzeugend ist das melodische und atmosphärische Finale “Goodbye”. Sowieso gibt es in den Aufnahmen neben Keyboards und Sirenen-Gitarren einige Details zu entdecken, was wohl auch Moses Schneider zu verdanken ist, der dieses schöne Album mit produziert hat.

    Das steckt drin: Beach House, London Grammar, The Raveonettes