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    Riverside
    Wasteland

    VÖ: 28.09.2018 | Label: Inside Out/Sony
    Text:
    8 / 12
    Riverside - Wasteland

    Das erste Album nach dem plötzlichen Tod von Bandgründer Piotr Grudzinski vor zwei Jahren hat schon bevor man es auflegt eine gewisse Schwere, die durch Mariusz Dudas Konzept von totaler Verwüstung nur noch verstärkt wird.

    Allen Beteiligten war klar, dass das siebte Album der Polen, die sich dazu entschieden haben, Grudzinski in der Band nicht zu ersetzen, eine emotionale Achterbahnfahrt werden würde. Einerseits ist „Wasteland“ der Versuch an ihre lange Geschichte anzuknüpfen, andererseits der unausweichliche Abschied von einer Band, die nie mehr so sein wird wie zuvor. Duda wählte das Bild einer verwüsteten Landschaft als Ausgangspunkt für die Suche nach einem Neuanfang. Und tatsächlich hat man im ersten Viertel des Albums das Gefühl, dass die Suche nach dem richtigen Weg sehr mühsam gewesen sein muss. Das raumgreifende „Acid Rain“ wechselt im zweiten Teil von balladeskem Prog in eine Art Alan-Parsons-Gedächtnishymne. Riverside schlagen hier und im instrumentalen „Vale Of Tears“ eine Brücke zu Dudas Soloprojekt Lunatic Soul. Nicht zum letzten Mal, wie im Verlauf der Platte klar wird. Es dauert bis zum fünften Song „Lament“ und dem nachfolgenden Longtrack „The Struggle For Survival“, bis man die Riverside von „Love, Fear And The Time Machine“ wiedererkennt. Das Titelstück schließlich zeigt die Band, die durchaus dem Prog Metal zugerechnet werden kann, wenn sie denn will. Der Rest des Albums ist Selbstfindung. Duda, Piotr Kozieradzki und Micha? ?apaj geben sich ihrer Niedergeschlagenheit und Orientierungslosigkeit hörbar hin, was ungewohnte Milde in Stücken wie „Guardian Angel“ und „River Down Below“ zur Folge hat. Der Boden in diesem „Wasteland“ ist jedoch fruchtbar.

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