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    Rinderwahnsinn
    Herrscher

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Semaphore
    10 / 12

    Ich weiß, man mag diese Band nicht. Statt dessen vergöttert man Rammstein, weil die so schön lustig sind. Bitteschön, Spaß muß sein. Rinderwahnsinn bereiten wenig Spaß, das ist wohl wahr. Der Name ist blöd, das finde ich auch, aber zumindest nicht geschmacklos und gar platt provokant wie ein Groß der neuen deutschen Pest ‘Neue Deutsche Härte’. Gruppen wie Schwanensee und Rinderwahnsinn werden wohl auf ewig einen schweren Stand haben, weil man nicht beim ersten Hören mitgröhlen kann. Man muß hinhören, fühlen, wie sich die überdeutlichen Texte im Ohr verbeißen. Gesang kann mehr bedeuten als die stupide Wiederholung von zwei hübsch versauten Worten, nur ist es dann nicht witzig. Was die musikalische Seite von Rinderwahnsinn betrifft: Voivod hatten es in ihrer „Killing Technology“-Phase auch nicht unbedingt leicht, da ist es kaum verwunderlich, wenn ähnlich vertrackte Musikalität gepaart mit intellektueller Theatralik auf Widerstand stößt. Aber gerade deshalb sind Songs wie „Elden“, „Der hölzerne Himmel“ oder das monumentale „Lebendig begraben“ absolut einzigartig.

    weitere Platten

    Kampf Der Welten

    VÖ: 04.09.2000

    Vorhof zur Hölle

    VÖ: 01.01.1900