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    Rifu
    Bombs For Food, Mines For Freedom

    VÖ: 26.01.2006 | Label: Go-Kart/Soulfood
    Text: Stefan Eisentraut
    7 / 12
    Rifu - Bombs For Food, Mines For Freedom

    Wer Propagandhis agitativen HC-Punkrock zu schätzen weiß, ohne dabei viel Wert auf die ausgefeilten Texte zu legen, darf zugreifen.

    Was kann man von einer Platte erwarten, die „Bombs For Food, Mines For Freedom“ heißt? Rifu machen klar, worum es geht. Kritik, Aufstand, Revolution! Gezielt wird auf Herz und Bauch, geschossen wird in Parolenform. „Waging a war against terror / A brutal crusade in the name of peace / As the heads roll / Another manifestation in dominance.” Das hat auf den ersten Blick einen faden Beigeschmack, tragen doch in letzter Zeit viele Bands glühenden Antiamerikanismus als hippes Mode-Accessoire zur Schau. Rifu Trittbrettfahrer zu nennen, wäre aber unangebracht, schließlich geht die Band seit zehn Jahren ihren Weg und hat die ersten beiden Alben im D.I.Y.-Stil vertrieben. Geändert hat sich mit dem neuen Album wenig. Mit „richtigem“ Label und besserer Produktion im Nacken spielen die Norweger eine druckvolle Mischung aus schroffem Hardcore und melodischem Punkrock, die oft wie eine härtere, dreckigere Version von Propagandhi klingt. Unnachgiebig galoppieren die Drums ins Schlachtfeld, peitschen die Gitarren zum Angriff und schreit der Sänger wie das abgestochene Schwein, von dem man so gern spricht. Angereichert wird die „Voraus!“-Attacke hie und da mit feinen Metal-Licks, überraschenden Groove-Parts oder mehrstimmigen Sing-Alongs, was für die nötige Portion Abwechslung sorgt. Wären Rifu doch nur halb so plakativ in ihren Ausdrucksformen, man würde mit auf die Straße gehen.