Redondo Beat
Les Enfants Garagesques

Nach zwei Singles kommt Ex-Mucus 2-Drummer Redondo Beat mit seinem Longplay-Debüt um die Ecke. Und er wird immer besser.
Beeinflusst von so ziemlich allem, was anno dunnemals in den 60er und 70er Jahren mit Seele gerockt hat und in Zusammenarbeit mit allen, die mehr oder weniger zum Mucus 2-Umfeld zählten, bahnt sich Redondo seinen Weg, der selbst für einen Garagenrock-Kontext immer noch ziemlich weit ab von kommerzieller Verwertbarkeit liegt. Soundtechnisch liegt das beispielsweise unter dem, was man mittlerweile auch ohne Profi-Produzent und Wahnsinntechnik hinbekommen kann, und singen kann Mr. Beat streng genommen auch nicht. Demgegenüber aber stehen Songs, die mit jedem Takt das Verständnis der Essenz des Rock`n`Rolls bezeugen, die Freiheit, sich um hip und unhip keinen Deut zu scheren, und eine stets zwischen Inbrunst und Unterkühltheit pendelnde Attitüde. Darauf darf sich der Mucus 2-Nachlassverwalter allemal einen Drink genehmigen.