Eigentlich hieß das Quintett aus New York Tractor, aber da sie mit diesem Namen nicht die einzigen waren, benannten sich die Trecker-Fans kurzerhand nach einer Ford-Zugmaschine aus den 40ern um. Obwohl von der Ostküste, klingt ihr musikalischer Dialekt eher nach dem gegenüberliegenden Ende der USA. Sänger Kirk Henry scheint einem gewissen Chris Cornell fleißig auf die Stimmbänder geschaut zu haben, und ich möchte wetten, auch seine Mitspieler haben Soundgardens “Ultramega OK” und “Badmotorfinger” im Plattenschrank stehen. Warum auch nicht, solange sie mit solch exzellenten Kompositionen aufwarten, bin ich der letzte, der ihnen die Existenzberechtigung abspricht. Ob nun schwere Wah-Wah-Brecher (“Come Down”), mitreißende Rock`n`Roll-Nummern (“Highway”) oder die unvermeidlichen Balladen (“Anastasia”) – dieses Debüt überzeugt auf Anhieb.