5
37.50000004 EUR

Zwischensumme: 37,50 

inkl. 7 % MwSt.: 2,45 

zzgl. Versandkosten

Warenkorb anzeigenKasse

    Razor Crusade
    Infinite Water

    VÖ: 31.05.2004 | Label: Reflections/Soulfood
    Text: Christian Kruse
    10 / 12

    Refused und Snapcase treffen auf den Sänger von Thursday und alle machen gemeinsame Sache. „Infinite Water“ ist großes Kino.

    Das holländische Label ‚Reflections‘ entwickelt sich langsam, aber sicher zum besten und anspruchsvollsten europäischen Hardcore-Label. Neben der sehr guten Black Cross-Platte und der grandiosen neuen Face Tomorrow hat man mit Razor Crusade eine weitere neue Veröffentlichung, die wirklich aufhorchen lässt. Dieses in Eigenregie produzierte Debütalbum lebt einerseits von der musikalischen Vielfalt, andererseits von dem grandiosen Gesang von Sänger Ivo, der auf höchstem Niveau tiefe emotionale Momente kreiert und in den gesungenen Parts – und das wird von vielen Bands zu Unrecht behauptet – die Intensität von Thursday-Sänger Geoff erreicht. Genug Geschrei ist auch an Bord, und trotzdem klingt die Band eben nicht wie die 15.000ste Screamo-Kapelle, sondern eigenständig und erreicht auch instrumental begeisternde Qualität. Ob das furiose „Our Planet Is Intimate“, das in der Mitte des Albums platzierte erste melodische Highlight „I Wish You Were Me“ oder das fantastische abschließende, mit warmen Celloklängen veredelte „This Is Not You, Holland“ – Razor Crusade schwingen sich aus dem Stand und gleich mit ihrem Debüt auf, eine der besten europäischen Bands überhaupt zu sein. Wer die Riffgewitter früherer Snapcase-Platten und die Intensität und Musikalität von Refused in der heutigen Musiklandschaft vermisst, aber auch nach ruhigeren Tönen und trotzdem nicht nach ausgelatschten Emo-Pfaden sucht, dem sei „Infinite Water“ wärmstens ans Herz gelegt.