Roddy Radiation
The Roddy Radiation Anthology

Roddy Byers, so der bürgerliche Name des selbsternannten Strahle(n)manns, bezeichnet seinen Stil in irreführender und einfallsloser Weise als „Skabilly“. So weit, so gähn. Doch Vorsicht: Die Ska-Offbeats auf dieser „Anthology“ lassen sich an einer Hand abzählen. Hier schmettern sich der Rock’n’Roll der Fifties und Sixties sowie Onkel Rockabilly in den Vordergrund. Also eher Twang Guitar als TwoTone. Vieles von dem, was Roddy nicht mit den Specials, sondern mit den Bonediggers, Tearjerkers und den Raiders gemacht hat, ist hier vertreten. Minimale Spuren von Americana/Country lassen sich ausmachen, die Spanne reicht allerdings von Bill Haley über Elvis und Carl Perkins bis Link Wray. Mit dieser 18-Track-Compilation erweitert man flugs den eigenen Bekanntenkreis um eine WG von Stray Cats-Fans, die einen zum Tanztee eingeladen hat. Geerdet, zufrieden und relaxt wirken die Stücke, die einen Sonntag mit Pettycoat, Pomade, Kaffee und Kuchen in der Tat perfekt vertonen.