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    Pussybox
    Anguish Means Control

    VÖ: 25.08.2003 | Label: Consolidate/Zomba
    Text: Armin Linder
    7 / 12
    Pussybox - Anguish Means Control

    Befremdlich, nackt, steril und glatt poliert. Das Debüt der Allgäuer klingt, als ob darauf die desillusionierten Schaufensterpuppen vom Cover musiziert hätten.

    Pussybox haben die Bilderbuchkarriere einer Newcomerband zurückgelegt. Umjubelte Demos, gewonnene Nachwuchswettbewerbe, ein Beitrag auf einem VISIONS-Sampler, zahllose Support-Touren, die erste EP „Real Love“ nebst Rotation auf den einschlägigen Clipsendern – und jetzt das Debütalbum mit Credibility-trächtigen Referenzen: Deal bei einem Weilheimer Label, gemixt von Indie-Koryphäe Mario Thaler (The Notwist, Slut). Wer allerdings aufgrund des zweifelhaften Bandnamens irgendwelche Schlüpfrigkeiten erwartet, sollte sich den Sabber wieder aus dem Mundwinkel wischen. „Anguish Means Control“ präsentiert statt nackter Haut vielmehr keyboardlastigen, leider etwas zu unterkühlten Rock, der seine Reize vor allem aus der ausufernden Stimme von Bernd Spahlinger zieht. Hinter „March Of Things“ verbirgt sich ein feiner Synthpop-Schleicher, „All Awake“ scheint ein wenig an Slut angelehnt, während „The New Science Of Control“ auch auf der jüngsten Placebo-Platte keine schlechte Figur gemacht hätte. Und wer ein solch beachtliches Debütalbum vorlegt, darf ruhig auch mal Pussybox heißen.

    weitere Platten

    Real Love (EP)

    VÖ: 01.04.2000