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    Pulse Ultra
    Headspace

    VÖ: 31.03.2003 | Label: Atlantic/eastwest
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Crunchy Riffs, ein Soundsüppchen mit Fettaugen und mal wieder die Deftones als Geistesväter. Mutig und progressiv entfleuchen Pulse Ultra dennoch der runden Ablage.

    Ganz oben in den Dankeslisten, inmitten von Familienmitgliedern und dem heiligen Vater, rangieren Taproot. Insbesondere deren Oberhaupt Mike DeWolf erfährt Huldigung dafür, dass er seinen vergleichsweise prominenten Fuß für Pulse Ultra in die Business-Türe gehalten und den Jungfern-Deal beschert hat. Nun ist es an den vier Jung-Twens aus Montreal, selbst die Schwelle zum Rock’n’Roll-Traum zu passieren. Mit der Opener-Dublette „Acceptance (Phase I)“ und „Finding My Place (Phase II)“ starten die Newcomer aggressiv aus der New-Metal-Ecke, um diesen überfüllten Ring mit progressiven Songstrukturen bald hinter sich zu lassen. Zwischen massive Gitarren und druckvolle Rhythmusarbeit schieben sich immer wieder epische Ausbrüche. Dank Gitarrist Dominic Cifarellis Effektsprenkeln gewinnen „Slip In Sin“ oder das an schroffe Incubus erinnernde „Put If Off“ an atmosphärischer Dichte. Zo Vizza kontrastiert die instrumental hoch kochende Unruhe mit selbst über die Strophen hinweg meist getragenem Gesang, der speziell bei „Big Brother“ und „Despot“ zum beschwörenden Refrain anschwillt oder bei „Never The Culprit“ einprägsam pusht. Zwar gelingt der Risikopass in die Spitze mit „Headspace“ noch nicht ganz, trotzdem überholen Pulse Ultra mit progressiver Taktik New Rock/Metal-Konkurrenten vom Kaliber Hoobastank, die sich mit dem sicheren Querpass zufrieden geben.