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    Pre(e)
    dto.

    VÖ: 17.03.2003 | Label: ulfTone/Edel Contraire
    Text: Wolfgang Kienast
    5 / 12

    Ein Album für melancholische Menschen, die auch noch im Frühling ihren ganz privaten November ausleben möchten.

    Billy Davis und Douglas Armour lernten sich Ende der 90er Jahre in Los Angeles kennen, verstanden sich nicht nur musikalisch auf Anhieb, hatten aber noch anderweitig vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen, so dass es erst im Sommer 2001 zur Gründung von Pre(e) kam. Die vorliegenden zehn Titel stammen zum Großteil aus dem Herbst 2001, was die wehmütige Grundstimmung des Albums erklären könnte. Jedenfalls sollte man zum Mit-Leiden aufgelegt sein, um den Songs etwas abgewinnen zu können. Wobei: Gut die Hälfte der Stücke sind instrumentale Miniaturen von oft kaum einer Minute Länge, gar nicht mal schlecht gemacht, aber verdammt schnell vorbei. Akustische Gitarre und Schlagzeug dominieren den Sound. Der Gesang bei den übrigen Titeln ist, gelinde gesagt, recht gewöhnungsbedürftig. Das kann eine romantische Ader ansprechen (“Soft Spot” ist so ein kleiner, melancholischer Ohrwurm), das kann aber auch die Nerven strapazieren wie beim nöligen “On Forever” zum Beispiel. Und warum bei einer CD-Gesamtlaufzeit von nicht einmal 37 Minuten gute 10 Minuten für ein ‘wir warten auf den Hidden Track’ draufgehen müssen, ist eine Frage, die auch gestellt werden sollte.